Was ist Spermidin?
Spermidin ist eine natürlich vorkommende Substanz, die in allen lebenden Organismen vorkommt. Unser Körper hat die Fähigkeit, Spermidin auf natürlich Weise zu produzieren, aber mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Produktion im Körper und der Spermidin-Spiegel beginnt zu sinken. Spermidin kommt zwar in verschiedenen Lebensmitteln wie Sojabohnen, Pilzen, Hülsenfrüchten und in fermentierten Lebensmitteln vor, dieser kann aber den Bedarf nur sehr schwer decken. Weizenkeime sind die optimale Quelle für Spermidin, da sie von Natur aus einen sehr hohen Spermidingehalt aufweisen.
Alterungsprozess verlangsamen
Eine der bekanntesten Wirkungen von Spermidin ist seine Fähigkeit, den Autophagieprozess im Körper zu fördern. Autophagie ist ein natürlicher Prozess, bei dem der Körper beschädigte Zellen recycelt und die Zellbestandteile wiederverwendet, um neue, gesunde Zellen zu bilden. Dies ist wichtig, um die Gesundheit von Geweben und Organen aufrechtzuerhalten und den Alterungsprozess zu verlangsamen.
Gedächtnisleistung verbessern
Darüber hinaus kann Spermidin die kognitive Funktion verbessern und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson reduzieren. Laut einer Studie der FH Wiener Neustadt aus dem Jahr 2020, besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Spermidinkonzentration im Blut und der Gedächtnisleistung. Bereits nach einem Monat der Spermidingabe war eine Anhebung des Spermidinspiegels beobachtbar und bereits nach 3 Monaten konnten signifikant verbesserte Gedächtnisleistungen festgestellt werden.
Herzgesundheit fördern
Spermidin kann ebenfalls die kardiovaskuläre Gesundheit verbessern, indem es den Blutdruck senkt und Entzündungen hemmt. Eine Studie der Journal of the American Heart Association aus dem Jahr 2017 ergab, dass eine höhere Aufnahme von Spermidin mit einem reduzierten Risiko für Herzerkrankungen assoziiert war.